Kreuzfahrt/2019: Unterschied zwischen den Versionen
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Pünktlich kurz vor 19 Uhr landen wir in Frankfurt. Unser Fahrdienst “EUROline” ist auch schon da und da kein Stau ist, sind wir schon vor 21 Uhr wieder daheim. | Pünktlich kurz vor 19 Uhr landen wir in Frankfurt. Unser Fahrdienst “EUROline” ist auch schon da und da kein Stau ist, sind wir schon vor 21 Uhr wieder daheim. | ||
=====Fazit===== | |||
======Royal Caribbean "Spectrum of the Seas" vs AIDA "Prima"/"Perla"====== | |||
Das Schiff ist insgesamt besser, als AIDA Prima/Perla, aber auch teurer. Beim Essen nehmen sich die beiden nichts, obwohl es unterschiedliche Konzepte sind. RC hat da vielleicht einen Tick die Nase vorne. | |||
Vorteile: | |||
* größer, ohne sich überfüllt anzufühlen | |||
* wir haben bei Buffet und Bedienrestaurant immer schnell einen Platz bekommen | |||
* mehr und größere Pools, mehr Whirlpools | |||
* mehr und tollere Möglichkeiten, sich zu beschäftigen | |||
* Shows viel besser | |||
* Casino größer | |||
* Internet unlimitiert und stabil genug für Internet-Telefonie | |||
* bessere Organisation bei den Ausflügen | |||
* mehr freie Liegen | |||
* Housekeeping 2 mal am Tag | |||
* beim Buffet kein Gedränge, auch wenn voll ist | |||
Nachteile: | |||
* Grundpreis teurer, lag aber auch an der Route | |||
* Trinkgelder extra (wohl bald nicht mehr bei RC) | |||
* Getränke teurer, Internet teurer | |||
* Apotheke vorhanden, aber unverschämt teuer | |||
* App noch schlechter, als die von AIDA | |||
* keine Kaffeegetränke an den Bars | |||
* Fitness-Bereich eher klein | |||
* zu wenige Servicekräfte (für Getränke) am Pool und in den Showrooms | |||
* uns kam die Spectrum etwas windempfindlicher vor, als die AIDAs | |||
* Safe in der Kabine zu klein | |||
* Seenotrettungsübung ist ein Witz | |||
======Singapur====== | |||
Ein Traum. Alles sehr schön, edel, sauber und sicher. Aber auch teuer. | |||
======Vietnam====== | |||
Wir waren sehr enttäuscht. Unser Eindruck war, dass vieles ziemlich heruntergekommen ist und die vielen stinkenden Roller waren furchtbar. | |||
======Hong Kong====== | |||
Nicht ganz so schön und sauber, wie Singapur, aber recht gut. Sehr interessant durch die Architektur (extrem viele Hochhäuser auf engstem Raum) und auch die Landschaft. Interessante Ausflugsziele in der Nähe. | |||
======Shanghai====== | |||
Der Hammer. Kolonialbauten und Super-Wolkenkratzer in Sichtweite. Größte Stadt Chinas (nach Einwohnern). Das größte U-Bahn-Netz der Welt. Magnetschwebebahn. Englisch wird nicht überall gesprochen und auch nicht alle Schilder sind auf englisch. Allgemein macht es den Eindruck, als sei China die Zukunft und Europa die Vergangenheit. | |||
======Asien allgemein====== | |||
Wir waren begeistert und würden die Reise jederzeit wieder machen. Wir hätten an allen Orten (außer Vietnam) gerne noch viel mehr Zeit verbracht. Wir fühlten uns überall sicher. Die U-Bahnen sind sauber, schnell und günstig. Die Asiaten sind allgemein nicht ganz so höflich und freundlich, wie wir das erwartet hätten. Z.B. Schlange stehen funktioniert nicht gut und man wird auch mal angerempelt. Oder auch Verkaufsangestellte waren teilweise nicht so freundlich. Die Amerikaner sind da wesentlich höflicher und freundlicher. Aber schlechter als in Deutschland war es auch nicht wirklich. Beim Essen hatten wir keine Probleme. Was wir genommen haben schmeckte gut und war verträglich. Wir haben allerdings von extrem exotischen Dingen, wie z.B. Käfer am Spieß, Abstand genommen. |
Aktuelle Version vom 12. Januar 2020, 14:29 Uhr
Reisebericht Asien 21.05. - 05.06.2019: (Verf.: Thomas)
Di, 21.5.2019, Frankfurt
Wir sind ausnahmsweise ziemlich früh fertig und warten auf unseren Transfer zum Flughafen. Kurz nach 8 Uhr trifft dieser ein und es geht los. Wegen Stau brauchen wir statt 1,5 Stunden satte 2,5 Stunden nach Frankfurt. Wir sind aber immer noch 2 Stunden vor Abflug dort.
Beim Check-In von Singapore Airlines haben wir 0 Wartezeit. Daher gönnen wir uns vor der Security noch eine Kleinigkeit von Starbucks. Anschließend müssen wir bei der Security auch wenig warten, da Viola mit ihren Gehhilfen vorgelassen wird. Zum Gate ist es wie immer in Frankfurt ein weiter Weg. Wir kommen 1 Stunde vor Abflug dort an.
Auch beim Boarding haben wir dank Violas Gehhilfen weniger Wartezeit.
Der A380 von Singapore Airlines bietet in der Economy-Klasse leider auch nicht mehr Platz, als der von Lufthansa. Und meiner Meinung ist das Essen auch nicht wirklich besser und auch nicht mehr. Bei Singapore Airlines gibt es aber dennoch ein paar Vorteile: Die Angestellten sind extrem freundlich und professionell, Toiletten werden oft gereinigt (hab ich vorher noch nie so gesehen) und man bekommt sehr oft zwischendurch Snacks oder Getränke angeboten.
So oder so, der 12-Stunden-Nachtflug ist eine Tortur. Wir können beide trotz Schlaftabletten kaum schlafen, es ist teilweise etwas zu kühl und öfters schreit ein Kind. Dementsprechend fertig sind wir bei der Landung kurz nach 7 Uhr Ortszeit am nächsten Tag.
Mi, 22.5.2019, Singapur
Von dem schönen Flughafen sehen wir leider nur eine Halle, denn die Wege sind recht kurz und durch die Immigration ist man auch schnell durch.
Zu unserem Hotel “Marina Bay Sands” fährt uns unser freundlicher und sehr gesprächiger (im positiven Sinne, wir unterhalten uns über Politik und Regierung) Taxifahrer recht flott. Da es ein “Limousinen-Taxi” war (keine Ahnung, warum man uns so eins zugewiesen hat) und die Airport- und Mautgebühren nicht wenig sind, kostet uns die Taxifahrt satte 37 Euro.
Der Check-In im Hotel geht auch recht flott, leider ist aber unser Zimmer um diese frühe Uhrzeit noch nicht fertig. Aber es war uns schon vorher klar, dass das wahrscheinlich so sein wird. Wir haben die Koffer entsprechend gepackt und holen jetzt ohne großen Aufwand unsere Badesachen aus den Koffern, deponieren diese beim Gepäckservice und gehen zum dem fantastischen Infinity-Pool im 57. Stockwerk. Der Ausblick auf die Stadt ist atemberaubend und auf der gegenüberliegenden Seite sieht man die Gärten und den Hafen. Es ist (vielleicht auch wegen der Uhrzeit, noch vor 9 Uhr) fast nichts los. Wir holen Handtücher und belegen 2 Liegen.
Dann ordern wir uns ein paar Croissants und Muffins und Saft für umgerechnet 22 Euro, um am Pool eine Kleinigkeit zu frühstücken.
Da wir unsere Wertsachen nicht in einem Safe an der Rezeption einlagern konnten (großes Manko) müssen wir jetzt natürlich besonders auf unsere Sachen aufpassen und gehen daher nacheinander in den Pool. Da es bereits 26 Grad hat und schwül ist, ist es uns ganz recht, dass der Pool nicht so warm ist.
Gegen 11 Uhr gibt es ein Gewitter mit Regen. Dadurch kommen wir wieder nicht zu etwas Schlaf. Beim ersten Donnern flüchten schon die meisten und wir überlegen erst mal, wo wir jetzt hin sollen mit unseren begrenzten Klamotten und den Wertsachen. Wie beschließen, im Spago (Restaurant am Pool) Cappuccino zu trinken. Der Spaß ist mit 18 Euro natürlich verdammt teuer, aber man sitzt gut und das Getränk ist wenigstens auch sehr gut. Während wir darauf warten, dass der Regen nachlässt, bekommen wir von der Rezeption eine Mail, dass unser Zimmer fertig ist. Mittlerweile ist es kurz nach 12 Uhr, also immerhin deutlich früher, als die Standardzeit von 15 Uhr. Es soll übrigens im Laufe der nächsten Tage immer mal wieder regnen.
Wir gehen also zur Rezeption, holen unsere Keycards und gehen zu unserem Zimmer im 32. Stock. Das Zimmer ist schön, geräumig und hat riesige Fenster von oben bis unten mit einem tollen Stadtblick, wie von uns reserviert.
Die Koffer bringt jemand vom Bell Desk, der uns auch gleich ausführlich über die Lichtershows abends und ein paar andere Dinge informiert. Dann packen wir erstmal die Sachen aus, die wir wahrscheinlich für unsere 3 Tage Singapur brauchen und machen uns ausführlich frisch.
Mittlerweile ist es 16 Uhr und wir haben Hunger. Weil wir so müde sind, haben wir beschlossen, uns heute nicht weit vom Hotel zu entfernen. Wir gehen also zum Food-Court im angeschlossenen (riesigen) Einkaufszentrum und holen uns dort von verschiedenen Ständen jeweils asiatisches Essen. Alles schmeckt uns gut und wir zahlen insgesamt 17 Euro.
Danach machen wir noch einen kleinen Abstecher in die “Gardens by the Bay”, ausführlich werden wir das aber erst später anschauen. Wir nehmen uns vom Laden “Sweet Spot” im Hotel noch Getränke mit ins Zimmer für 7 Euro. Bevor wir früh zu Bett gehen, wollen wir uns wenigstens noch die Lichtershow “Spectra” anschauen, die unser Hotel jeden Abend mehrmals auf der Bay veranstaltet. Die Show dauert 15 Minuten und wir können sie vom Hotelzimmer aus ganz gut sehen, wenn auch etwas weit weg. Die Musik dazu kann man über Radio hören. Die Show an sich sieht schön aus, ist aber relativ klein, nimmt also nur einen kleinen Teil der Bay ein. Um 21 Uhr machen wir das Licht aus und schlafen auch schnell ein.
Do, 23.5.2019, Singapur
Kurz vor 8 Uhr wachen wir auf und haben sogar einigermaßen gut geschlafen. Die Betten im Hotel sind allerdings recht hart.
Nachdem wir uns fertig gemacht haben, wollen wir Kaya Toast frühstücken. Das ist eine Spezialität in Singapur. In einem YouTube-Video hatten wir erfahren, dass dieser bei “Ya Kun Kaya Toast” sehr gut sein soll. Also Google Maps gefragt, wo das ist und wieder per Google Maps die Route über öffentliche Verkehrsmittel suchen lassen. Heraus kam ein kurzes Stück per U-Bahn und dann noch ein schönes Stück laufen. Leider kann man wohl Google Maps auch nicht immer vertrauen. Erstens ist “Ya Kun Kaya Toast” eine Kette und es gibt daher einige, die näher gewesen wären und zweitens hat uns Google Maps vielleicht die kürzeste Route genannt, aber nicht die bequemste. Naja, letztendlich waren wir also in der Filiale im “Raffles City Shopping Centre”, welches auch schon sehr beeindruckend ist. Sehr viele Ess- und Shopping-Möglichkeiten und - wie bisher alles in Singapur - sehr schön und sauber.
Die Toasts mit Kaya-Butter schmecken jedenfalls superlecker. Dazu gibt es extrem weiche Eier, in die man den Toast tunken kann. Wir nehmen dann sogar noch 2 Kaya-Cracker. Das alles kostet insgesamt 10 Euro.
Da sich Viola mit Kaffee bekleckert hat, kauft sie dann noch ein recht günstiges T-Shirt bei “Mango” im selben Center.
Anschließend wollen wir die “Merlion”-Statue anschauen, eines der Wahrzeichen von Singapur, also laufen wir dort hin und machen ein paar Fotos. Es ist übrigens schon seit morgens sehr warm, mittlerweile über 30 Grad und auch schwül. Daher ist jedes Laufen im Freien sehr schweißtreibend.
Um uns etwas auszuruhen und auch noch einiges mehr zu sehen, ohne uns anzustrengen, wollen wir eine Bootsfahrt auf dem “Singapore River” machen. Der Preis ist mit 25 SGD (18 Euro) pro Person nicht gerade billig und die nehmen nur Bargeld. Da wir nur 45 SGD dabei haben, holt Thomas halt noch Geld vom Automaten. Dann geht es auch schon los mit der Bootsfahrt. Diese dauert 40 Minuten und ist recht schön.
Da mittlerweile schon nach 13 Uhr ist, haben wir auch schon wieder Hunger. Ein Eiscafe direkt am “Merlion” gefällt uns nicht so gut, also fragen wir doch nochmal Google Maps nach Alternativen. Eine gute soll “nur” 650 m Luftlinie entfernt sein. Also laufen wir da auch noch hin, letztlich war es dann eher 1 km. Es hat sich aber gelohnt, denn bei “Dopa Dopa Creamery” gibt es ganz fantastisches Eis! Dazu nehmen wir noch eine gute Lychee-Lemonade und zahlen insgesamt 15 Euro. Danach möchten wir zurück zum Hotel und zwar dieses Mal mit mehr Metro und weniger laufen. Wir nutzen Google Maps also nur zum Finden der nächsten MRT-Station. Leider verwendet Maps dasselbe Symbol für Bus und U-Bahn. Letztendlich finden wir eine, die nicht weit weg ist und nutzen dann eine andere App für das Routing der Strecke. Zum Glück ist direkt am Hotel ja auch eine Station und so kommen wir recht flott und leicht zurück.
Mittlerweile ist es 15 Uhr und wir wollen uns noch eine Weile am Pool erholen. Später bestellen wir noch Cocktails, die jeweils in einer Kokosnuss serviert werden und noch später eine Portion Pommes, die recht groß ist und gut schmeckt.
Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang und gehen dann wieder ins Zimmer, um uns frisch zu machen. Eigentlich wollten wir zu den Pflanzen-Pavillons von “Gardens of the Bay” gehen, aber die schließen schon um 21 Uhr und das lohnt sich dann doch nicht mehr.
Also erkunden wir Bereiche vom Einkaufszentrum beim Hotel, die wir gestern noch nicht gesehen hatten. Man kann sogar Boot fahren darin. Später trinken wir noch Mojitos in der Dallas Bar dort (20 Euro). Gegen 22:30 Uhr sind wir wieder im Zimmer und gehen zu Bett.
Fr, 24.5.2019, Singapur
Um 8 Uhr weckt uns der Wecker. Wir machen uns fertig und fahren mit der U-Bahn zum Frühstück. Wieder zu einer Filiale von “Ya Kun Kaya Toast”, aber dieses Mal in der Nähe von “Little India”. Erneut ist es in einem Einkaufszentrum (“City Square Mall”) und wieder schmecken die Toasts super für 10 Euro.
Danach laufen wir die kurze Strecke nach “Little India” und schauen uns den indischen “Sri Srinivasa Perumal Temple” an. Sieht für unsere Augen interessant und ungewohnt aus, ist auf jeden Fall sehenswert.
Mittlerweile ist es sehr heiß und wie schwitzen ziemlich. Wir spazieren eine Weile durch “Little India”, aber was wir sehen, gefällt uns nicht wirklich. Es sieht teilweise etwas heruntergekommen aus und einfach nicht schön. Wir verkürzen unseren Besuch und fahren auf derselben U-Bahn-Strecke wieder zurück zur Bay, denn wir wollen uns noch die “Gardens by the Bay” anschauen.
Gegen 12 Uhr kommen wir an und trinken erstmal etwas kaltes im Cafe dort (“Iced Chocolate und Barley”) für 6 Euro. Dann kaufen wir noch was im Giftshop und die Eintrittskarten für die beiden Conservatories (41 Euro) und lassen uns vom Shuttle Service vom Cafe dahin fahren, da wir schon etwas mitgenommen sind. Wir besuchen zuerst den “Flower Dome” und dann den “Cloud Forest”. Es gibt Unmengen an exotischen Pflanzen zu sehen und der Eintritt lohnt sich auf jeden Fall, wenn es auch nicht billig ist. Zwischendurch essen wir noch ein Eis für 11 Euro. Wieder sehr gut und auch teuer.
Am Ende sind wir ziemlich fertig und gehen zurück ins Hotel, ziehen uns um und sind gegen 16 Uhr am Pool. Da wir etwas hungrig sind, teilen wir uns einen Caesar’s Salad mit Chicken. Nachdem die Sonne untergegangen ist gehen wir zurück ins Zimmer und machen uns fertig. Wir haben kaum noch Energie und schaffen es gerade noch zum Food Court beim Hotel, um noch eine Kleinigkeit zu essen für 19 Euro. Dieses Mal ist es dort extrem voll, vielleicht weil es Freitag ist. Man braucht daher lange, um einen Sitzplatz zu finden. Danach nehmen wir uns noch 2 frisch gepresste Säfte (Erdbeer und Mango) mit und gehen wieder ins Zimmer. Gegen 22 Uhr gehen wir zu Bett, total müde.
Sa, 25.5.2019, Singapur/Schiff
Der Wecker weckt uns um 8 Uhr. Wir machen uns fertig und holen uns ein paar Backwaren vom “Sweet Spot” im Hotel zum Frühstück für 6 Euro, weil Thomas keine Energie hat, um weit zu laufen. Anschließend packen wir unsere Koffer und lassen sie gegen 10:30 Uhr vom Kofferservice abholen. Wir gehen zur Rezeption, checken aus und fahren mit dem Taxi den kurzen Weg zum Cruise Terminal (15 Euro).
Im Terminal müssen wir zig mal unsere Pässe und Sea-Passes zeigen und auch schon das Visum für Hong Kong ausfüllen. Die ganze Prozedur dauert recht lange, sodass wir erst gegen 12 Uhr auf der “Spectrum of the Seas” sind. Die Kabinen werden erst um 13 Uhr freigegeben , also setzen wir uns in die Patisserie und trinken erstmal einen Cappuccino.
Kurz nach 13 Uhr ist es tatsächlich soweit und wir schauen uns unsere Kabine an. Diese ist sehr schön und geräumig genug. Der Balkon ist vielleicht etwas kleiner, als der auf AIDA Perla/Prima, aber OK. Was richtig schlecht ist: Der Safe ist zu klein, es passt nicht mal ein kleines Laptop rein. Und die App von RC ist auch grottig. Show-Reservierung sollte damit möglich sein, geht aber auch nicht. Leider kann man mit dem TV in der Kabine auch nichts anfangen außer passiv schauen. Auch da ist AIDA besser. Show-Reservierung geht also letztendlich nur im Box-Office, wo man anstehen muss. Man muss aber nur für eine der Shows reservieren.
Jedenfalls machen wir danach erstmal einen kleinen Rundgang auf dem Schiff und machen einige Fotos. Wir lassen uns auch an der “Bionic Bar” 2 Cocktails von den Robotern mixen und essen eine Kleinigkeit im “Cafe Two70”. Dann gehen wir zurück zur Kabine, um uns noch etwas auszuruhen vor der Seenotrettungsübung, die nach internationalem Gesetz Pflicht ist.
Diese Übung ist bei AIDA schon etwas lasch, aber bei RC ist es absolut lächerlich. Es fängt damit an, dass die Rettungswesten gar nicht in den Kabinen sind, sondern erst beim Sammelpunkt ausgegeben werden, aber natürlich nur bei einem echten Notfall. Bei AIDA hatten es nicht alle Passagiere geschafft, sich das Ding anzuziehen, aber bei RC konnte man es ja gar nicht probieren. Bei der Anwesenheitskontrolle wurden fehlende Passagiere bei AIDA ausgerufen, bei RC nicht. Kaum zu glauben, dass auf Anhieb alle da waren. Der Höhepunkt war ein Sicherheitsvideo, das eingepackt in einem Agentenfilm gezeigt wurde. Also, ich glaube, bei einem echten Notfall hat man bei RC schlechtere Karten, als bei AIDA.
Da kurz vor der Übung schon unsere Koffer zur Kabine kamen, können wir nach der Übung diese endlich auspacken. Punkt 17 Uhr fährt das Schiff los und wir lassen Singapur (leider) hinter uns.
Um 18:45 Uhr haben wir unsere Reservierung für das Abendessen im Main Dining Room. Man kann sich 3 Gänge aus einer Auswahl von Gerichten zusammenstellen. Das Essen ist nicht perfekt, aber recht gut. Alle Kellner sind extrem freundlich, höflich und auch gesellig.
Nach dem Abendessen gehen wir kurz in die Kabine und dann zum “Two70”, wo es heute Abend um 21 Uhr eine “Virtual Symphony” gibt. Das “Two70” ist ein großer und hoher Raum am Heck des Schiffs mit einem 270 Grad Rundblick. Abends werden vor die riesigen Fenster Leinwände gezogen, sodass darauf etwas projiziert werden kann. In diesem Fall ein Orchester, das bekannte Melodien spielt. Das Ganze ist sehr schön gemacht und dauert etwa 1 Stunde. Danach gehen wir noch über die Promenade und dann zurück in die Kabine. Heute Nacht werden die Uhren um 1 Stunde zurückgestellt (Zeitzone von Vietnam).
So, 26.5.2019, Seetag
Schon vor 7 Uhr wachen wir auf. Wir hatten über Nacht die Klimaanlage aus, damit es nicht so zieht. Dafür war es dann recht warm und stickig. Draußen ist es auch sehr warm und schwül. Viola holt erstmal 2 Kaffees von der Patisserie auf’s Zimmer.
Anschließend machen wir uns fertig und gehen gegen 9 Uhr zum “Windjammer” Buffet frühstücken. Dort ist es sehr voll und wir müssen kurz nach einem Platz suchen. Auf dem Rückweg gehen wir noch zu “Guest Services”. Dort ist anstehen angesagt. Wir holen uns (kostenpflichtig, je 5 Euro) Armbänder als Alternative zu unserer Kabinenkarte und reservieren eine Show.
Schließlich geht es zurück zur Kabine, umziehen und zum Außenpool. Es ist sehr heiß draußen, aber wir finden problemlos einen Platz im Schatten. Wir gehen in den Pool und dann noch in den Whirlpool und ruhen uns dann aus. Es ist selbst im Schatten so warm und drückend, dass wir irgendwann doch in den klimatisierten Innenbereich gehen. Dort gibt es auch einen Pool, Whirlpools und Liegen. Eigentlich hätte Thomas jetzt gerne einen Kaffee gehabt, an der Bar gibt es aber nur Kaltgetränke, was etwas enttäuschend ist. Es laufen zwar auch einige Angestellte herum, die einem vielleicht von woanders einen Kaffee holen würden, aber Thomas nimmt stattdessen einen alkoholfreien Erdbeer-Daiquiri. Bei AIDA gab es an den Pool-Bars auch alle Kaffeegetränke.
Nachdem wir noch eine Weile ausgeruht haben, gehen wir gegen 15 Uhr zurück zur Kabine. Viola will noch Sport machen und wir wollen heute früher essen, weil wir um 20 Uhr zu einer Show gehen wollen. Der Sportbereich mit den Maschinen ist relativ überschaubar. Da ist AIDA (Prima/Perla) deutlich besser.
Später machen wir uns fertig und gehen gegen 18 Uhr zum “Windjammer” Buffet zum Abendessen. Danach geht es noch kurz zur Kabine und dann zum “Royal Theatre” für die Show “Showgirls! Past, Present and Future” um 20:15 Uhr. Diese Show ist der Hammer! Las Vegas Niveau! Verglichen damit sind die AIDA-Shows nur Laientheater. Oder anders gesagt: AIDA ist “gewollt” und RC ist “gekonnt”.
Anschließend ruhen wir uns etwas in der Kabine aus und holen uns dann noch Cocktails in der “Bionic Bar”. Gegen 22:30 Uhr sind wir wieder in der Kabine, gehen noch etwas auf den Balkon (immer noch sehr warm draußen) und dann zu Bett.
Mo, 27.5.2019, Saigon (Vietnam)
Um 5:30 Uhr werden wir vom Wecker geweckt, weil wir für unseren Ausflug nach Saigon um 7:30 Uhr im “Royal Theatre” sein müssen. Wir machen uns schnell fertig und gehen zum Frühstücken zum “Windjammer” Buffet. Dort ist es mal wieder recht voll. Wir essen schnell, gehen nochmal kurz zur Kabine und sind Punkt 7:30 Uhr am Treffpunkt. Da sind schon eine Menge Menschen und wir bekommen Bus Nr. 24 zugeteilt. Auch nach uns kommen bis 8:15 Uhr immer noch Menschen zum Treffpunkt.
Irgendwann kommen wir dann auch in unseren Bus und fahren gegen 8:40 Uhr los (statt 8 Uhr). Die Fahrt nach Saigon dauert allerdings auch nur 1 Stunde, statt wie erwartet 1,5. Auf dem Weg sieht man sehr viele “Baracken” am Straßenrand, wo alles mögliche verkauft wird. Dazwischen sind aber immer wieder Prachtbauten. In Saigon ist es sehr heiß und stickig, daher schwitzen wir nur ein mal (von Anfang bis Ende). Die Luftverschmutzung ist auch sehr hoch. Es fahren sehr viele Roller und Mopeds auf den Straßen, viel mehr als Autos. Und diese Zweiräder sind laut, stinken, fahren rücksichtslos und halten sich kaum an Verkehrsregeln.
Unser 1. Stopp ist eine Pagode. Dort kann man sehen, wie Gebetshäuser in Vietnam aussehen. Danach schauen wir uns ein großes Regierungsgebäude an. Der nächste Stopp ist die Notre Dame und das Postamt. Erstere kann man momentan nur von außen anschauen, da renoviert wird. Das Postamt beherbergt auch viele Souvenirshops. Anschließend gibt es eine Mittagspause von 2 Stunden zum essen oder shoppen. Wir gehen zum “Bitexco Financial Tower” und essen im “Cafe EON” im 51. Stock vietnamesisch zu Mittag. Das Essen ist mit ca. 10 Euro jeweils nicht teuer, die Getränke (Erdbeersaft, Kokossaft) mit 8 Euro jeweils aber schon. Nach dem Essen habe wir gar nicht mehr so viel Zeit und gehen daher direkt zum Treffpunkt mit dem Bus.
Wir fahren dann noch durch Chinatown und dann zurück zum Schiff. Wir kommen erst um 17 Uhr wieder an, also 2 Stunden später als geplant. Zum Ende hat uns unsere Tour-Guide-Frau “Ding” noch ein Lied gesungen. Sie war toll, die beste Reiseführerin die wir bis dahin je hatten.
Wir machen uns dann erstmal frisch und gehen dann essen im “Windjammer” Buffet.
Danach gehen wir noch etwas spazieren und fahren dann noch eine Runde “Bumper Cars” (Boxauto). Sehr lustig. Dann spielen wir ein bisschen im Casino (Viola gewinnt ordentlich) und gehen schließlich gegen 20:45 Uhr zur Karaoke-Bar, was auch viel Spaß macht. Kurz nach 22 Uhr geht es dann zurück zur Kabine zum Schlafen, schließlich waren wir heute sehr früh wach.
Di, 28.5.2019, Nha Trang (Vietnam)
Um 7 Uhr weckt uns der Wecker und wir machen uns fertig. Dieses Mal gehen wir zum Hauptrestaurant zum Frühstücken. Dort kann man dann nochmal wählen zwischen einem (kleinen) Buffet und Bedienung. Wir nehmen letzteres. Die Auswahl ist dann zwar noch kleiner, aber man muss sich halt nichts selbst holen und alles ist frisch gemacht.
Nach dem Frühstück gehen wir nochmal in die Kabine und dann um 9:30 Uhr zum Treffpunkt (“Royal Theatre”) für den heutigen Ausflug. Es geht zum “Vinpearl Beach Resort” in Nha Trang, wo wir einen halben Tag am Strand verbringen werden. Das Schiff ist heute in keinem Hafen, sondern vor Anker. Also müssen wir mit den Tender-Booten (= Rettungsboote) an Land fahren. Da die Crew das angeblich bisher noch nie gemacht hat, dauert es leider etwas länger. Tatsächlich wird es 11 Uhr, bis wir in einem der Boote sitzen, statt 10:15 Uhr. Die Fahrt selbst ist dann relativ kurz. Der Steuermann haut das Boot ordentlich gegen die Kaimauer, sodass einige aufschreien. Als nächstes müssen wir mit dem Bus zu dem Teil des Resorts fahren, der auf dem Festland ist. Dann geht es mit dem Speedboat auf eine Insel und von dort nochmal mit einem kleinen Elektrowagen zum Strand, wo wir endlich gegen 12 Uhr eintreffen. Also insgesamt 4 Transportmittel! Das Resort ist riesig. Es hat Gebäude auf dem Festland und mehrere auf der Insel und dort auch nochmal viele kleine Villen. Der Strand ist ein Privatstrand mit weißem Sand und das Wasser ist klar, flach und warm. Die Lufttemperatur ist wieder deutlich über 30 Grad. Wir können uns dann 4 Stunden am Strand aufhalten, bevor wir wieder die Rückreise antreten müssen. Am Strand bestellen wir uns noch einen Obstteller.
Mittlerweile ist es windig und das Meer etwas rauher. Entsprechend ist auch die Fahrt mit dem Speedboat ruppiger. Für die Rückfahrt zum Schiff mit den Tender-Booten gibt es eine sehr lange Schlange, die jedoch wider Erwarten recht flott abgearbeitet wird. Angeblich passen 300 Menschen auf so ein Boot.
Kurz nach 17 Uhr (statt wie ursprünglich geplant 15:15 Uhr) sind wir wieder auf dem Schiff. Da wir für 18 Uhr Abendessen im Bedienrestaurant reserviert haben, machen wir uns schnell fertig und sind noch einigermaßen pünktlich dort. Das Essen ist wieder recht gut.
Nach dem Abendessen gehen wir kurz zur Kabine und dann zum “Two70”, wo heute die Show “The Silk Road” stattfindet. Das ist eine Mischung aus Gesang, Tanz und Akrobatik und nutzt die technischen Möglichkeiten vom “Two70” (riesiger Bildschirm, bewegte kleine Bildschirme, variable Ebenen) sehr gut aus. Wie sind wieder begeistert. Das sollte sich mal ein AIDA-Manager anschauen…
Heute merkt man das erste Mal ein ganz leichtes Schwanken des Schiffs im hinteren Teil. Draußen regnet es etwas.
Nach der Show schlendern wir noch ein wenig über das Schiff. Heute findet ein Taschen-Flash-Sale statt mit Taschen ab $130 bis $750 und wohl noch mehr. Angeblich soll das günstig sein und es gibt viele Interessenten, aber uns erstaunt das nur kurz, dann gehen wir weiter zur Apotheke, um evtl. etwas gegen juckende Haut zu finden. Dass es eine Apotheke gibt ist toll, aber dass man alles im 2er, 3er oder 5er-Pack kaufen muss, ist schlicht eine bodenlose Frechheit! Wer braucht z.B. einen 3er-Pack Nasenspray für über $40?
Wir kaufen erstmal nichts, trinken noch eine Kleinigkeit und gehen dann recht früh wieder in die Kabine. Heute Nacht wird wieder der Zeit umgestellt, dieses Mal 1 Stunde vor.
Mi, 29.5.2019, Seetag
Um 8 Uhr stehen wir auf und machen uns fertig. Nach dem Frühstück im “Windjammer” Buffet (wie immer recht voll) gehen wir zum North Star, um eine Zeit in dieser Gondel am Greifarm zu buchen. Leider sagt man uns, dass bereits heute (Tag 5) keine Zeit mehr verfügbar ist (es sei denn, man wäre Casino VIP). Ganz toll, RC! Warum nicht mehr Zeiten anbieten? Heute z.B. läuft das Ding zur nachmittags.
Wir gehen zurück zu unserer Kabine, ziehen uns um und sind um 11:15 Uhr am Poolbereich.
Draußen ist es dermaßen warm (obwohl nur 30 Grad), dass wir wieder lieber in den Innenbereich gehen. Dort hat es noch erstaunlich viele freie Plätze.
Nach einer Weile beschließen wir, mal nach den “Bumper-Cars” zu schauen. Dort ist allerdings eine relativ lange Warteschlange, also gehen wir zurück zum Innenpool und dann in den Whirlpool. Mittags hatten wir uns noch über die App für 17:30 Uhr einen Tisch reserviert im Sushi-Restaurant “Izumi”, daher gehen wir um 16:30 Uhr zurück zur Kabine, machen und fertig und gehen dann zum Essen. Wir essen 2 Sushi-Gerichte. Alles sieht gut aus und schmeckt gut. Heute Abend schwankt das Schiff auch wieder ein kleines bisschen.
Wir gehen dann noch zu “Shore Excursions”, um zu sehen, welche Ausflüge für Hong Kong noch verfügbar sind. Wir haben nämlich jetzt erst festgestellt, dass wir in einem etwas abgelegenen Cruise-Terminal sein werden und es daher etwas umständlich ist, auf eigene Faust zu den Sehenswürdigkeiten zu kommen, zumindest bei unserer momentanen Fitness. Wir lassen uns für den 1. Tag auf die Warteliste setzen (wurde leider nichts draus) und buchen denselben Ausflug auch schon für den 2. Tag. Danach kaufen wir uns im Souvenir-Shop 2 T-Shirts, schlendern noch ein wenig durch die Gegend und gehen dann zum “Star Moment”, wo eine sehr gute Live-Band spielt.
Gegen 22 Uhr gehen wir schon zum Schlafen, weil Viola etwas erkältet ist.
Do, 30.5.2019, Hong Kong
Um 8 Uhr weckt uns der Wecker. Letzte Nacht, auf dem Weg nach Hong Kong, hat das Schiff etwas mehr geschwankt. Das Wetter ist heute etwas kühler, als die letzten Tage, nur ca. 23 Grad am Morgen. Wir bekommen noch das Einlaufen in Hong Kong mit. Das ist eine atemberaubende Kulisse.
Wir machen uns fertig und gehen in Ruhe zum “Windjammer” zum Frühstück. Da Violas Erkältung noch etwas schlimmer ist, ist es sowieso klar, dass wir nicht so lange unterwegs sein werden.
Nach dem Frühstück ziehen wir uns um und machen uns auf den Weg und verlassen das Schiff gegen 11 Uhr. Wir fahren mit einem kostenlosen Shuttle-Bus vom Cruise-Terminal “Kai Tak” zum “Plaza Hollywood” Shopping-Center und von dort mit der MTR (U-Bahn) nach “Hong Kong Island Central”. Die U-Bahn ist sauber und flott, allerdings ist es recht kalt drin. Dazu haben wir uns eine “Octopus” Karte gekauft für den öffentlichen Nahverkehr. Dann verwenden wir die lustige zweistöckige Tram und fahren nach Osten bis ungefähr “Victoria Park”. Dort laufen wir ein bisschen herum und nehmen bald wieder die Tram für den Rückweg.
Gegen 14:30 Uhr sind wir wieder in der Nähe von “Central” und nehmen die “Star Ferry”, um nach “Kowloon” zu kommen. Dann laufen wir eine Weile durch “Tsim Sha Tsui”, wo es sehr viele Nobel-Geschäfte gibt, alles was Rang und Namen hat. Per Zufall finden wir im Shopping-Center “Harbour City” unser Lieblingslokal aus USA, die “Cheesecake Factory”! Natürlich kehren wir dort ein um 15:30 Uhr. Viola nimmt “Avocado Egg Rolls” und Thomas ein Stück “Blackout Cake”. Beides ist wie immer sehr gut, allerdings ein gutes Stück teurer (insgesamt 37 Euro), als wir es von Las Vegas gewohnt sind.
Mittlerweile hat es etwas angefangen zu regnen. Wir verlassen das Shopping-Center und schlendern noch eine Weile herum. Schließlich erreichen wir noch die “Tsim Sha Tsui Promenade” und gegen 17 Uhr die “Avenue of Stars”, wo es Handabdrücke von vielen asiatischen Künstlern gibt. Danach nehmen wir wieder die U-Bahn, um zurück zum Shuttle-Bus zu kommen. Dieses Mal ist die U-Bahn sehr voll. Wieder im Shopping-Center angekommen, suchen wir wieder die Haltestelle, die nicht beschriftet ist. Wir warten fast eine halbe Stunde auf den Bus. Endlich um 18:45 Uhr kommt er und bringt uns wieder zum Cruise-Terminal.
Gegen 19:30 Uhr sind wir wieder in unserer Kabine und sind ziemlich fertig. Dann schauen wir uns um 20 Uhr noch die “Symphony of Lights” Show aus der Ferne von unserem Balkon aus an. Da machen die Hochhäuser eine Lichtershow synchron zu Musik. Die Musik können wir durch die entsprechende App auf dem Handy dazu hören. Um 21 Uhr holen wir uns noch einen Cocktail von der “Bionic Bar” und ein Sandwich und sitzen noch ein bisschen auf unserem Balkon. Um 22 Uhr ist Feierabend, morgen früh müssen wir wieder früh aufstehen.
Fr, 31.5.2019, Hong Kong
Schon um 5:30 Uhr meldet sich der Wecker, da wir um 8 Uhr für unseren Ausflug antreten müssen und halt relativ langsam morgens sind. Frühstück gibt es erneut vom “Windjammer” Buffet und wir sind pünktlich um 8 Uhr im “Royal Theatre”.
Unser heutiger Ausflug nennt sich “Highlights of Hong Kong”, wobei man darüber durchaus streiten kann. Es ist morgens zunächst mal sehr diesig und es regnet auch ein bisschen, daher wird beschlossen, dass wir zum “Victoria Peak” (Berg mit Aussicht auf Hong Kong) zuletzt gehen. Mit dem Bus geht es also zunächst nach “Aberdeen”, ein altes Fischerdorf, wo wir eine Runde mit einem “Sampan” (Boot) drehen. Das dauert 15 Minuten und ist ganz interessant. Danach fährt uns der Bus zu einer Schmuckfabrik, wo man sozusagen direkt ab Werk Schmuck kaufen kann. Ob das jetzt günstiger ist oder nicht, es ist auf jeden Fall “Kaffeefahrt-mäßig” und kein “Highlight”. Danach geht es zum bekannten “Stanley Market”, wo man alles Mögliche günstig kaufen kann. Viola wird sogar fündig hier. Letztendlich fahren wir dann noch mit dem Bus zum “Victoria Peak” (die historische Tram zum Peak wird leider gerade renoviert), wo wir sehr viel Glück haben. Wir haben nämlich zunächst fast keinen Regen und eine gute Sicht. Wir essen auch mal wieder ein Eis mit Sorten, die es bei uns nicht gibt. Hier ist es aber besonders teuer (HK$ 135 für 2x 2 Kugeln = 15 Euro). Gegen Ende unseres Aufenthalts oben fängt es dann stark zu regnen an. Dann geht es wieder zurück zum Schiff, wo wir gegen 14 Uhr ankommen. Dieser Ausflug war ziemlich teuer (US$ 73 pro Person) für diese 5 Stunden, aber für uns natürlich eine gute Möglichkeit, ohne Aufwand auf den Peak zu kommen. Abgesehen vom Peak waren für uns aber die Highlights eher auf unserem eigenen Ausflug vom Vortag.
Wir holen uns Cappuccino und Kekse und ruhen uns dann eine Weile auf unserem Balkon aus. Um 16 Uhr (mit einer Stunde Verspätung) verfolgen wir das Auslaufen aus Hong Kong von unserem Balkon aus. Es ist wirklich unglaublich, wie viele Hochhäuser hier stehen und es werden noch weitere gebaut! Auf der anderen Seite gibt es auch schöne grüne Inseln.
Gegen 18 Uhr gehen wir zum Abendessen ins Bedienrestaurant. Alles ist wieder sehr gut. Anschließend machen wir noch einen kleinen Spaziergang über das Schiff und schauen uns dabei auch (von außen) das Lasertag-Spiel im “Seaplex” an. Dann gehen wir wieder zur Kabine, weil Viola doch sehr geschwächt ist von ihrer Erkältung.
Sa, 1.6.2019, Seetag
Schon vor dem Wecker wachen wir um 7:15 Uhr auf, machen uns fertig und gehen zum Frühstück zum “Windjammer” Buffet. Heute ist nicht so viel los und wir lassen uns Zeit. Man merkt, dass das Schiff ganz leicht schlingert, obwohl es praktisch keine Wellen gibt. Als wir nach dem Frühstück nach draußen gehen können wir uns denken, warum das so ist. Es ist ziemlich windig. Es ist bewölkt und 24 Grad. Viola ist immer noch sehr erkältet.
Dann schauen wir uns endlich mal einige der Attraktionen in Betrieb an: “Flowrider” (Surfmaschine), “Sky Pad” (Trampolin mit Seilen und VR-Brille) und “Ripcord” (Indoor-Fallschirmspringen). Alles sehr lustig, aber für unsere Fitness eher nicht geeignet. Dafür gehen wir aber auf den “Sky Walk”, ein kleiner Rundgang mit Glasboden auf Deck 15. Auch nicht schlecht...
Danach ziehen wir uns um und gehen zum Innenpool zum Relaxen, wo wir gegen 12 Uhr ankommen. Dort konsumieren wir im Laufe des Nachmittags einen Mini-Burger, etwas Eis und einen tollen Cocktail.
Gegen 16:30 Uhr sind wir wieder in der Kabine und machen uns fertig, weil wir früh zum Abendessen wollen. Wir sind pünktlich zur Öffnung des “Windjammers” um 17:30 Uhr dort. Heute haben sie das Buffet speziell hergerichtet. Alles ist noch schöner präsentiert, als sonst. Zusätzlich gibt es einen großen Schokoladenbrunnen und etliche tolle Kuchen und Torten. Leider können wir nicht so viel essen, wie wir gerne würden.
Gegen 19 Uhr gehen wir zum “Seaplex” und fahren noch eine Runde “Bumper Cars”. Dabei bekommen Viola bei einem heftigen Zusammenstoß ordentlich was auf die Rippen.
Um 19:15 Uhr sind wir dann im “Royal Theatre”, wo um 20 Uhr die brandneue Show “The Effectors” präsentiert wird, eine Weltpremiere. Das ist im Prinzip ein Musical über 4 Superhelden. Auch diese Show ist toll gemacht mit vielen Effekten, u.a. fliegen ca. 30 Drohnen koordiniert über den Köpfen des Publikums.
Anschließend holen wir uns noch Wasser und Cappuccino und gehen zur Kabine. Violas Erkältung ist nämlich leider immer noch nicht besser und daher gehen wir früh schlafen. Das Schiff schwankt nach wie vor öfters leicht, wie den ganzen Tag schon.
So, 2.6.2019, Seetag
Um 7:30 Uhr wachen wir auf und machen uns fertig. Letzter Seetag, letzter Tag auf dem Schiff. Das Meer ist spiegelglatt, so weit man sieht. Es hat nur 21 Grad. Wir machen uns fertig und frühstücken im “Windjammer”. Anschließend schaut Viola noch kurz nach dem Uhrensonderverkauf.
Dann ziehen wir uns um und gehen zum “Solarium”. Das ist ein weiterer Innenpool-Bereich auf Deck 14, ganz vorne. Man kann vorne durch Verglasung in Fahrtrichtung schauen. Und es ist dort offenbar auch wärmer, als im normalen Innenpool-Bereich. Später holen wir unsere Reisepässe ab und ziehen dann um in den Innenpool-Bereich, da es uns im Solarium zu warm geworden ist. Zwischendurch trinken wir Cocktail und essen Mini-Burger. Gegen 17 Uhr gehen wir zurück zur Kabine, um uns umzuziehen usw. Wir fangen auch schon an zu packen.
Um 18:30 Uhr gehen wir zum Abendessen wieder ins “Windjammer”. Anschließend wollten wir eigentlich nochmal ins Casino, aber das hat heute schon um 17 Uhr geschlossen, weil wir bereits zu nah am Land sind. Bei Guest Services lassen wir uns unser kleines Guthaben auszahlen in Chinesischen Yuan. Dann gehen wir zum “Star Moment”, wo wieder englische Karaoke läuft.
Gegen 22:15 Uhr sind wir wieder in der Kabine und packen noch den Rest ein.
Das Schiff ist bereits seit einiger Zeit auf dem Yangtze Fluss unterwegs und wir sehen bereits den Hafen mit sehr vielen Verladekränen.
Als wir schon im Bett sind, ruckelt das Schiff etwas (heute war es den ganzen Tag ruckelfrei gewesen) und wir gehen nochmal auf den Balkon und schauen nach. Tatsächlich beginnt bereits um 23:30 Uhr das Anlegemanöver. Aus dem Cruise Terminal hört man Musik und es läuft eine Lichtershow, evtl. zur Begrüßung?
Mo, 3.6.2019, Shanghai (China)
Um 8 Uhr weckt uns der Wecker und wir machen uns fertig. Zum letzten Mal gehen wir zum Frühstück ins “Windjammer”. Wie beeilen uns, gehen zurück zur Kabine, machen alles fertig und verlassen die Kabine gegen 8:30 Uhr. Wir hatten uns entschieden, unsere Koffer selbst vom Schiff zu bringen, um unabhängig von irgendwelchen Prozeduren zu sein.
Dann verlassen wir das Schiff, gehen durch die Immigration und Security und dann zum Taxistand. Gegen 9:20 Uhr fährt unser Taxi los und 1 Stunde später sind wir in unserem Hotel, dem “Sofitel Shanghai Hyland”. Das Taxi kostet uns 120 Yuan (22 Euro). Einchecken geht problemlos und unser Zimmer ist auch schon bereit. Erst eine Weile später sehen wir, dass auch noch weitere Passagiere vom Schiff eintreffen. Das Hotel hat 4 Sterne und ist teilweise etwas altbacken. Aber die Lage, die ist perfekt.
Nachdem wir das Nötigste ausgepackt und uns umgezogen haben, gehen wir runter auf die “Nanjing Road”. Das ist eine sehr lange Einkaufsstraße, in unserem Teil auch nur für Fußgänger, mit tollen Geschäften, vielen Malls und interessanten Essensangeboten. Wir schlendern Richtung Westen bis zum “People’s Square”. Zwischendurch genehmigen wir uns einen Mango-Eistee mit Sahne für 12 Yuan (1,60 Euro). Die meisten Roller fahren in Shanghai übrigens elektrisch!
Dann gehen wir in die Metro-Station und suchen sehr lange Zeit (die Station ist riesig, mit 20 Exits) nach einem Schalter, der uns die “Shanghai Public Transportation Card” verkauft. Mit dieser kann man Metro (U-Bahn), Bus, Fähre, Taxi etc. fahren. Sie kostet 20 Yuan (2,60 Euro). Wir laden sie mit 80 Yuan jeweils auch gleich auf und fahren dann mit der Metro zum “Jing’An Temple”. Dieser Tempel ist sehr groß. Witzigerweise gibt es in seinen äußeren Bereichen nach außen hin ganz normale Geschäfte und wir finden erstmal gar nicht den Eingang des eigentlichen Tempels. Die Tempelanlage an sich ist riesig und hat viele Räume, 7 Stockwerke und mehrere sehr schöne Buddha-Statuen aus Jade und Bronze. Wir schauen nur einen Teil davon an. Um die Mönche etwas zu unterstützen kaufen wir für Viola noch ein geflochtenes Armband für 80 Yuan (10 Euro). Anschließend verlassen wir den Tempel und essen in der Nähe das teuerste Eis unserer Lebens bei Häagen-Dazs. Wir haben bei der Kette in Deutschland und Frankreich schon öfters Eis gegessen, aber nie so teuer, wie in Shanghai. Für ein Eis mit einem Scoop (nicht größer, als 1 Kugel bei uns) und Topping und ein Eis mit 2 Scoops und Toppings zahlen wir zusammen 109 Yuan (14,50 Euro). Dann ist die Bedienung und Zubereitung auch noch superlangsam und es gibt nicht mal eine Toilette in dem Laden. Zur Toilette gehen wir dann in einer Shopping-Mall nebenan nach einigem Suchen. In der Männer-Toilette dort raucht tatsächlich einer ungeniert. Das ist mit Sicherheit nicht erlaubt.
Danach fahren wir mit der U-Bahn wieder zurück, dieses Mal eine Station weiter bis “East Nanjing Road” und laufen dann die kleine Strecke zurück bis zum Hotel. Übrigens war die U-Bahn beide Male recht voll und die Einwohner verhalten sich relativ rücksichtslos. Z.B. wird nicht gewartet mit dem Einsteigen, bis alle ausgestiegen sind, obwohl dieses Verhalten auf Bildschirmen angewiesen wird. Ordentlich Schlange stehen ist auch nicht gerade angesagt. Davon abgesehen scheint die U-Bahn sauber, schnell und günstig zu sein, aber nicht so schön wie in Singapur, eher wie in Hong Kong.
Da man offenbar in Shanghai fast nirgends mit einer westlichen Kreditkarte zahlen kann, holen wir uns nochmal 1000 Yuan aus dem Geldautomaten beim Hotel. Da es Viola nicht so gut geht, pausieren wir für eine Weile im Zimmer.
Als es Viola wieder besser geht, verlassen wir gegen 17 Uhr wieder das Zimmer und haben mittlerweile auch wieder Hunger. Wir laufen dieses Mal die “Nanjing Road” in die östliche Richtung und finden unterwegs einen “Streetfood”-Center mit ganz vielen Ständen. Dort ist es sehr laut, weil einige ihr Essen lautstark anbieten und ständig bekommt man ein Menü in die Hand gedrückt und was zum Probieren angeboten. Wir essen “Dumplings” mit Schweinefleisch, Spieß mit Rindfleisch und eine Art Pfannkuchen mit Ei (insgesamt ca. 30 Yuan = 4 Euro) an 3 verschiedenen Ständen. Danach trinken wir noch ganz frische Kokosmilch (20 Yuan = 2,60 Euro). Alles schmeckt ziemlich gut. Natürlich isst man da nicht besonders komfortabel und man muss auch hier selbst für Servietten oder Tücher sorgen und natürlich haben wir keine Käfer oder sowas in Erwägung gezogen, aber es war auf jeden Fall ein interessantes Erlebnis.
Danach laufen wir weiter Richtung “The Bund”, die berühmte Uferpromenade. Französische Kolonialbauten auf der einen Seite des Flusses, futuristische Hochhäuser auf der anderen. Wir haben Glück, denn wir sehen alles bei Tag und bei Dämmerung weil wir von ca. 18 Uhr bis 19:15 Uhr dort flanieren. Es sind sehr viele Menschen unterwegs und die Kulisse und Beleuchtung (sowohl der neuen Hochhäuser, als auch der Kolonialbauten) ist atemberaubend. Kaum ist die Sonne untergegangen, wird es am Fluss deutlich kühler.
Dann machen wir uns wieder auf den Weg zur Fußgängerzone der “Nanjing Road” und fahren mit der “Dangdang-Tram”. Das ist einer der üblichen kleinen Touristen-Bahnen. Sie fährt die Fußgängerzone rauf und runter und ein Weg (10 Minuten) kostet pro Person 5 Yuan (0,66 Euro). Bei Nacht sieht die “Nanjing Road” durch die vielen Leuchtreklamen noch toller aus. Danach holen wir uns bei einem anderen “Streetfood”-Laden noch einen “Mooncake” mit einer süßen Füllung für 6 Yuan (0,80 Euro) und gegen wieder zurück zum Hotel. Mittlerweile ist es 20:30 Uhr und wir gehen noch in die Hotelbar, um was zu trinken. Gegen 21:45 Uhr sind wir wieder im Zimmer und gehen bald schlafen, weil der Tag anstrengend war und noch einer vor uns liegt.
Di, 4.6.2019, Shanghai (China)
Schon vor dem Wecker, um 6:45 Uhr wachen wir auf und machen uns fertig. Wir frühstücken am Hotel Buffet, das recht gut ist. Nur der Service ist etwas langsam.
Gegen 9:30 Uhr machen wir uns auf dem Weg mit der U-Bahn zum “Yu Garden” oder auch “Yu Yuan Garden”. Von der gleichnamigen U-Bahn-Station aus ist es noch ein ganzes Stück zu Laufen, zum Teil auch durch die Altstadt von Shanghai, die natürlich ziemlich touristisch daher kommt mit vielen Läden und Essmöglichkeiten, aber lauter schöne Gebäude hat.
Kurz vor 10 Uhr zahlen wir die 40 Yuan (5,30 Euro) Eintritt pro Person und verbringen eine Weile in diesem schönen chinesischen Garten. Dort ist es auch etwas kühler als außerhalb, es wird nämlich immer heißer.
Etwa 1 Stunde später gehen wir wieder zur U-Bahn und fahren zurück zum Hotel, um uns etwas auszuruhen. Im Cafe “Mo’Jo” neben dem Hotel trinken wir Milkshake und Latte für 76 Yuan (10 Euro). Der Milkshake ist sehr gut, die Latte weniger. Dann ruhen wir uns noch eine Weile in unserem kühlen Zimmer aus.
Kurz vor 13 Uhr gehen wir wieder los und laufen zum “Bund” und dort zum Eingang des “Sightseeing Tunnels”. Dieser Tunnel verläuft unter dem Fluss zwischen “Puxi” (wo unser Hotel ist) und “Pudong” (wo die ganzen Wolkenkratzer sind). Man fährt mit einem kleinen geschlossenen Wagen durch den Tunnel und dabei gibt es an den Wänden Lichtspiele und Bilder. Etwas kitschig, aber ganz lustig. Eine einfache Fahrt kostet 50 Yuan (6,60 Euro), wir nehmen aber 2 Kombitickets mit Eintritt in den “Shanghai Tower” für jeweils stolze 225 Yuan (30 Euro).
Ab dem Ende des Tunnels ist es ein ganz schönes Stück zu laufen in der Hitze. Erst später erfahren wir, dass wir ein größeres Stück davon durch ein unterirdisches Einkaufszentrum hätten laufen können.
Am “Shanghai Tower” angekommen können wir gleich reingehen, weil wir ja schon Tickets haben. Der schnellste Aufzug der Welt bringt uns zur höchsten Aussichtsplattform der Welt (452 Meter) in dem zweithöchsten Gebäude der Welt. Wir haben eine tolle Aussicht, wenn auch etwas diesig. Oben kaufen wir auch 2 Postkarten und schicken eine davon gleich weg.
Nach einer Weile fahren wir mit dem Aufzug wieder runter und kommen in einem Einkaufszentrum an. Dort gibt es eine schöne Bäckerei, wo wir 2 ausgefallene Schokoladen-Croissants, einen Mini-Schokokuchen und einen frisch gepressten Orangensaft nehmen für 50 Yuan (6,60 Euro). Als wir in dem Einkaufszentrum bereits Hinweisschilder zur nächsten Metro-Station sehen, beschließen wir, die Metro zu nehmen, statt der Fähre, wie ursprünglich vorgesehen. Es ist dann aber doch ziemlich weit zu laufen in der unterirdischen Mall, aber wenigstens ist es kühl. Dann fahren wir mit der Metro eine Station und sind kurz vor 16 Uhr wieder in unserem Hotel und ruhen uns nochmal aus. Die Lage des Hotels macht das einfach möglich.
Gegen 17 Uhr gehen wir wieder los. Viola will noch shoppen und essen wollen wir auch noch was. In einem der Shopping-Malls wird Viola fündig und kauft sich ein ausgefallenes Oberteil für 278 Yuan (37 Euro). Die Angestellte kommuniziert mit uns mit einer Chinesisch-Englisch App auf ihrem Handy, was ganz gut klappt.
Dann gehen wir in die ”Shanghai First Food Hall”. In den unteren Etagen gibt es alles Mögliche an Essen zu kaufen und mitnehmen (z.B. unglaublich viele Keksvarianten) und oben ist ein Food-Court und Restaurants. Das alles ist etwas ruhiger und gediegener, als unser gestriger Food-Court. In einem der Restaurants gibt es eine Mitarbeiterin, die sehr gut englisch spricht und uns das große Menü toll erklärt. Wir nehmen “Wontons” (mit Fleisch gefüllte Teigtaschen), einmal normal und mit Erdnusssoße und einmal frittiert. Dazu Kokosmilch, dieses Mal aber aus Dosen. Das Essen schmeckt super, besonders die mit Erdnusssoße. Wir versuchen, das alles wie es sich gehört mit Stäbchen zu essen, haben aber dabei ein paar Schwierigkeiten. Die Angestellten bieten uns zwei mal Besteck an, wir lehnen aber dankend ab. Eine Asiatin am Nachbartisch gibt uns ein paar Tipps und dann geht es ganz gut. Wir bezahlen 82 Yuan (11 Euro), was angesichts der Qualität und Menge sehr gut ist. Dann schlendern wir noch etwas durch die Etagen der Food Hall und bestaunen, was da alles angeboten wird.
Anschließend gehen wir wieder Richtung Hotel, schauen uns dabei aber noch eine Seitengasse mit Ständen und noch eine Mall an. Dort kauft Viola noch sehr günstig schöne Schuhe für nur 150 Yuan (20 Euro).
Gegen 20:30 Uhr sind wir wieder im Hotel angekommen und gehen wieder in die Hotel-Bar, weil unsere Kraft nicht mehr reicht, um was anderes zu suchen. Wir trinken jeder einen Cocktail und lassen den Urlaub nochmal Revue passieren.
Danach gehen wir ins Zimmer und Viola packt schon mal das Meiste ein, wie immer. Gegen 22:30 Uhr gehen wir schlafen.
Mi, 5.6.2019, Shanghai (China)/Frankfurt
Um 7 Uhr stehen wir auf, machen uns fertig, frühstücken und packen den Rest ein.
Kurz vor 10 Uhr checken wir aus und lassen uns ein Taxi kommen. Das dauert aber ein bisschen. Man bietet uns als Alternative ein Auto vom Hotel an mit Festpreis 250 Yuan (33 Euro). Das Taxi sei auch nicht billiger, weil die Fahrzeit 1 Stunde wäre. Wir willigen ein und sind in etwas unter 1 Stunde am Flughafen. Einchecken und Security geht alles recht schnell. Wir shoppen noch ein bisschen und dann steigen wir ins Flugzeug. Dieses Mal fliegen wir mit Lufthansa. Der Flug ist nicht ganz so schlimm wie der Hinflug, aber mit 10,5 Stunden noch lang und anstrengend genug. Lufthansa ist etwas geiziger mit Snacks zwischendurch. Außerdem ist in dem Flugzeug die ganze Zeit sehr kalt und wenn man um eine höhere Temperatur bittet, muss man sich einen dummen Spruch anhören, der witzig sein soll. Das Entertainment-System ist so langsam, dass es fast unbedienbar ist. Da hatte Singapore Airlines was besseres.
Pünktlich kurz vor 19 Uhr landen wir in Frankfurt. Unser Fahrdienst “EUROline” ist auch schon da und da kein Stau ist, sind wir schon vor 21 Uhr wieder daheim.
Fazit
Royal Caribbean "Spectrum of the Seas" vs AIDA "Prima"/"Perla"
Das Schiff ist insgesamt besser, als AIDA Prima/Perla, aber auch teurer. Beim Essen nehmen sich die beiden nichts, obwohl es unterschiedliche Konzepte sind. RC hat da vielleicht einen Tick die Nase vorne.
Vorteile:
- größer, ohne sich überfüllt anzufühlen
- wir haben bei Buffet und Bedienrestaurant immer schnell einen Platz bekommen
- mehr und größere Pools, mehr Whirlpools
- mehr und tollere Möglichkeiten, sich zu beschäftigen
- Shows viel besser
- Casino größer
- Internet unlimitiert und stabil genug für Internet-Telefonie
- bessere Organisation bei den Ausflügen
- mehr freie Liegen
- Housekeeping 2 mal am Tag
- beim Buffet kein Gedränge, auch wenn voll ist
Nachteile:
- Grundpreis teurer, lag aber auch an der Route
- Trinkgelder extra (wohl bald nicht mehr bei RC)
- Getränke teurer, Internet teurer
- Apotheke vorhanden, aber unverschämt teuer
- App noch schlechter, als die von AIDA
- keine Kaffeegetränke an den Bars
- Fitness-Bereich eher klein
- zu wenige Servicekräfte (für Getränke) am Pool und in den Showrooms
- uns kam die Spectrum etwas windempfindlicher vor, als die AIDAs
- Safe in der Kabine zu klein
- Seenotrettungsübung ist ein Witz
Singapur
Ein Traum. Alles sehr schön, edel, sauber und sicher. Aber auch teuer.
Vietnam
Wir waren sehr enttäuscht. Unser Eindruck war, dass vieles ziemlich heruntergekommen ist und die vielen stinkenden Roller waren furchtbar.
Hong Kong
Nicht ganz so schön und sauber, wie Singapur, aber recht gut. Sehr interessant durch die Architektur (extrem viele Hochhäuser auf engstem Raum) und auch die Landschaft. Interessante Ausflugsziele in der Nähe.
Shanghai
Der Hammer. Kolonialbauten und Super-Wolkenkratzer in Sichtweite. Größte Stadt Chinas (nach Einwohnern). Das größte U-Bahn-Netz der Welt. Magnetschwebebahn. Englisch wird nicht überall gesprochen und auch nicht alle Schilder sind auf englisch. Allgemein macht es den Eindruck, als sei China die Zukunft und Europa die Vergangenheit.
Asien allgemein
Wir waren begeistert und würden die Reise jederzeit wieder machen. Wir hätten an allen Orten (außer Vietnam) gerne noch viel mehr Zeit verbracht. Wir fühlten uns überall sicher. Die U-Bahnen sind sauber, schnell und günstig. Die Asiaten sind allgemein nicht ganz so höflich und freundlich, wie wir das erwartet hätten. Z.B. Schlange stehen funktioniert nicht gut und man wird auch mal angerempelt. Oder auch Verkaufsangestellte waren teilweise nicht so freundlich. Die Amerikaner sind da wesentlich höflicher und freundlicher. Aber schlechter als in Deutschland war es auch nicht wirklich. Beim Essen hatten wir keine Probleme. Was wir genommen haben schmeckte gut und war verträglich. Wir haben allerdings von extrem exotischen Dingen, wie z.B. Käfer am Spieß, Abstand genommen.