Kreuzfahrt/2019: Unterschied zwischen den Versionen

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Als wir schon im Bett sind, ruckelt das Schiff etwas (heute war es den ganzen Tag ruckelfrei gewesen) und wir gehen nochmal auf den Balkon und schauen nach. Tatsächlich beginnt bereits um 23:30 Uhr das Anlegemanöver. Aus dem Cruise Terminal hört man Musik und es läuft eine Lichtershow, evtl. zur Begrüßung?
Als wir schon im Bett sind, ruckelt das Schiff etwas (heute war es den ganzen Tag ruckelfrei gewesen) und wir gehen nochmal auf den Balkon und schauen nach. Tatsächlich beginnt bereits um 23:30 Uhr das Anlegemanöver. Aus dem Cruise Terminal hört man Musik und es läuft eine Lichtershow, evtl. zur Begrüßung?
=====Mo, 3.6.2019, Shanghai (China)=====
Um 8 Uhr weckt uns der Wecker und wir machen uns fertig. Zum letzten Mal gehen wir zum Frühstück ins “Windjammer”. Wie beeilen uns, gehen zurück zur Kabine, machen alles fertig und verlassen die Kabine gegen 8:30 Uhr. Wir hatten uns entschieden, unsere Koffer selbst vom Schiff zu bringen, um unabhängig von irgendwelchen Prozeduren zu sein.
Dann verlassen wir das Schiff, gehen durch die Immigration und Security und dann zum Taxistand. Gegen 9:20 Uhr fährt unser Taxi los und 1 Stunde später sind wir in unserem Hotel, dem “Sofitel Shanghai Hyland”. Das Taxi kostet uns 120 Yuan (22 Euro). Einchecken geht problemlos und unser Zimmer ist auch schon bereit. Erst eine Weile später sehen wir, dass auch noch weitere Passagiere vom Schiff eintreffen. Das Hotel hat 4 Sterne und ist teilweise etwas altbacken. Aber die Lage, die ist perfekt.
Nachdem wir das Nötigste ausgepackt und uns umgezogen haben, gehen wir runter auf die “Nanjing Road”. Das ist eine sehr lange Einkaufsstraße, in unserem Teil auch nur für Fußgänger, mit tollen Geschäften, vielen Malls und interessanten Essensangeboten. Wir schlendern Richtung Westen bis zum “People’s Square”. Zwischendurch genehmigen wir uns einen Mango-Eistee mit Sahne für 12 Yuan (1,60 Euro). Die meisten Roller fahren in Shanghai übrigens elektrisch!
Dann gehen wir in die Metro-Station und suchen sehr lange Zeit (die Station ist riesig, mit 20 Exits) nach einem Schalter, der uns die “Shanghai Public Transportation Card” verkauft. Mit dieser kann man Metro (U-Bahn), Bus, Fähre, Taxi etc. fahren. Sie kostet 20 Yuan (2,60 Euro). Wir laden sie mit 80 Yuan jeweils auch gleich auf und fahren dann mit der Metro zum “Jing’An Temple”. Dieser Tempel ist sehr groß. Witzigerweise gibt es in seinen äußeren Bereichen nach außen hin ganz normale Geschäfte und wir finden erstmal gar nicht den Eingang des eigentlichen Tempels. Die Tempelanlage an sich ist riesig und hat viele Räume, 7 Stockwerke und mehrere sehr schöne Buddha-Statuen aus Jade und Bronze. Wir schauen nur einen Teil davon an. Um die Mönche etwas zu unterstützen kaufen wir für Viola noch ein geflochtenes Armband für 80 Yuan (10 Euro). Anschließend verlassen wir den Tempel und essen in der Nähe das teuerste Eis unserer Lebens bei Häagen-Dazs. Wir haben bei der Kette in Deutschland und Frankreich schon öfters Eis gegessen, aber nie so teuer, wie in Shanghai. Für ein Eis mit einem Scoop (nicht größer, als 1 Kugel bei uns) und Topping und ein Eis mit 2 Scoops und Toppings zahlen wir zusammen 109 Yuan (14,50 Euro). Dann ist die Bedienung und Zubereitung auch noch superlangsam und es gibt nicht mal eine Toilette in dem Laden. Zur Toilette gehen wir dann in einer Shopping-Mall nebenan nach einigem Suchen. In der Männer-Toilette dort raucht tatsächlich einer ungeniert. Das ist mit Sicherheit nicht erlaubt.
Danach fahren wir mit der U-Bahn wieder zurück, dieses Mal eine Station weiter bis “East Nanjing Road” und laufen dann die kleine Strecke zurück bis zum Hotel. Übrigens war die U-Bahn beide Male recht voll und die Einwohner verhalten sich relativ rücksichtslos. Z.B. wird nicht gewartet mit dem Einsteigen, bis alle ausgestiegen sind, obwohl dieses Verhalten auf Bildschirmen angewiesen wird. Ordentlich Schlange stehen ist auch nicht gerade angesagt. Davon abgesehen scheint die U-Bahn sauber, schnell und günstig zu sein, aber nicht so schön wie in Singapur, eher wie in Hong Kong.
Da man offenbar in Shanghai fast nirgends mit einer westlichen Kreditkarte zahlen kann, holen wir uns nochmal 1000 Yuan aus dem Geldautomaten beim Hotel. Da es Viola nicht so gut geht, pausieren wir für eine Weile im Zimmer.
Als es Viola wieder besser geht, verlassen wir gegen 17 Uhr wieder das Zimmer und haben mittlerweile auch wieder Hunger. Wir laufen dieses Mal die “Nanjing Road” in die östliche Richtung und finden unterwegs einen “Streetfood”-Center mit ganz vielen Ständen. Dort ist es sehr laut, weil einige ihr Essen lautstark anbieten und ständig bekommt man ein Menü in die Hand gedrückt und was zum Probieren angeboten. Wir essen “Dumplings” mit Schweinefleisch, Spieß mit Rindfleisch und eine Art Pfannkuchen mit Ei (insgesamt ca. 30 Yuan = 4 Euro) an 3 verschiedenen Ständen. Danach trinken wir noch ganz frische Kokosmilch (20 Yuan = 2,60 Euro). Alles schmeckt ziemlich gut. Natürlich isst man da nicht besonders komfortabel und man muss auch hier selbst für Servietten oder Tücher sorgen und natürlich haben wir keine Käfer oder sowas in Erwägung gezogen, aber es war auf jeden Fall ein interessantes Erlebnis.
Danach laufen wir weiter Richtung “The Bund”, die berühmte Uferpromenade. Französische Kolonialbauten auf der einen Seite des Flusses, futuristische Hochhäuser auf der anderen. Wir haben Glück, denn wir sehen alles bei Tag und bei Dämmerung weil wir von ca. 18 Uhr bis 19:15 Uhr dort flanieren. Es sind sehr viele Menschen unterwegs und die Kulisse und Beleuchtung (sowohl der neuen Hochhäuser, als auch der Kolonialbauten) ist atemberaubend. Kaum ist die Sonne untergegangen, wird es am Fluss deutlich kühler.
Dann machen wir uns wieder auf den Weg zur Fußgängerzone der “Nanjing Road” und fahren mit der “Dangdang-Tram”. Das ist einer der üblichen kleinen Touristen-Bahnen. Sie fährt die Fußgängerzone rauf und runter und ein Weg (10 Minuten) kostet pro Person 5 Yuan (0,66 Euro). Bei Nacht sieht die “Nanjing Road” durch die vielen Leuchtreklamen noch toller aus. Danach holen wir uns bei einem anderen “Streetfood”-Laden noch einen “Mooncake” mit einer süßen Füllung für 6 Yuan (0,80 Euro) und gegen wieder zurück zum Hotel. Mittlerweile ist es 20:30 Uhr und wir gehen noch in die Hotelbar, um was zu trinken. Gegen 21:45 Uhr sind wir wieder im Zimmer und gehen bald schlafen, weil der Tag anstrengend war und noch einer vor uns liegt.
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