Amsterdam/2009: Unterschied zwischen den Versionen

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Um 0:00 Uhr geht es müde in die Koje.
Um 0:00 Uhr geht es müde in die Koje.
=====So. 14.06.09=====
Auch heute sind wir um 7:30 Uhr wach und können den Tag gemütlich starten, denn sonntags fährt erst um 9:30 Uhr die erste Fähre vom NDSM-Pier zur Centraal Station. Dort angekommen nehmen wir die Tram zur Ferdinand-Boolstraat. Wir wollen in dem Café „De Taart van m´n Tante“ (www.detaart.com) in der Ferdinand-Boolstraat 10 frühstücken. Die Homepage des Cafés hält was sie verspricht … es ist ein supergemütliches, schrill eingerichtetes Café (Foto) und es gibt dort tolle Kuchen und Torten. Ute isst ein Stück Appeltaart. Ich wähle zum Frühstück ein Stück „Chocolate Slut Pie“ (Foto) mit belgischer Schokolade, gemahlenen Haselnüssen, gerösteten Mandeln und einer weißen Creme in der Mitte, die in der Speisekarte mit: „een wilde ganachecoating“ beschrieben ist. Das ist wirklich superlecker.
Leider regnet es während wir beim Frühstück sitzen ordentlich. Als wir fertig sind lässt der Regen aber zum Glück ein wenig nach.
Wir machen uns auf den Weg Richtung Merwedeplein, meinen wir zumindest. Leider laufen wir aber in die falsche Richtung und landen zunächst an der Weteringlaan. Dort setzen wir uns also mal wieder in eine Tram und fahren dann zum Waal um von dort aus zum Merwedeplein zu laufen. Das funktioniert dann auch. Wir schauen uns die Gegend an, wo Anne Frank vor ihrer Untertauchzeit in Amsterdam gewohnt (Foto) hat. Inzwischen wurde auf dem Platz auch eine Statue von Anne Frank (Foto) zu ihrem Gedenken aufgestellt. Nach jüdischer Tradition lege ich dort zu ihrem 80. Geburtstag einen Stein nieder.
Wir laufen auch zu der Montessori-Schule (heute Anne-Frank-Schule) in der Nierstraat, wo Anne als Kind hinging. Die Fassade (Foto) der Schule ist ihr zu Ehren mit Auszügen aus ihrem Tagebuch in ihrer Schrift verziert worden.
Von dort aus fahren wir dann mit der Tram wieder zurück zum Museumsplein. Wir legen eine kurze Verschnaufpause im Café „Keyzer“ (sehr nobel) ein, ich trinke eine Cappuccino, Ute einen fresh mint tea.
Von dort aus laufen wir zum Vondelpark (Foto) und gehen ein wenig in dem sehr schönen Park spazieren.
Danach fahren wir zum Waterlooplein. Wir wollen das ehemalige jüdische Viertel anschauen. Sehr viel sehen wir davon leider nicht, wir wollen auch noch das jüdische Museum (Foto) besuchen, das leider nur bis 17:00 Uhr geöffnet hat. Da wir erst um 16:30 Uhr dort waren, war die Zeit sehr knapp. Man wollte uns eigentlich gar nicht mehr einlassen. Mit viel Überredungskunst gelang es uns, doch noch – umsonst – kurz reinzudürfen. Aber in einer halben Stunde kann man sich nur einen ganz groben Überblick verschaffen.
Die Portugisische Synagoge (Foto) hat leider schon um 16:00 Uhr geschlossen, die können wir gar nicht besichtigen.
Danach wollen wir im koscheren Restaurant „Pinto“  essen. Ich hatte mir vorher im Internet dieses ausgesucht und sogar von deren Homepage aus einen Gutschein ausgedruckt. Leider befand sich das Restaurant aber nicht mehr an der auf der Homepage und auf dem Gutschein befindlichen Adresse Jodenbreestraat 144. Also gingen wir weiter und versuchten unser Glück im „Café Dantzig“ (Foto). Dort waren die Preise für Abendessen aber so gepfeffert, dass wir nur eine Cola tranken und uns wieder auf den Weg zurück zum Dam machten. Wir laufen ein Stück und schauen uns um und stoßen durch Zufall auf ein Malaysisches Lokal, die Karte liest sich nicht schlecht und wir haben Hunger, also probieren wir es aus. Das Lokal heißt „Nyonya“ und ist am Kloveniersburgwal 38. Ich esse ein vegetarisches Gericht mit dem Namen „Gado Gado“, bestehend aus frittiertem Tofu, Sprossen, etwas das sich tauge´ nennt und wie geröstetes Brot schmeckt und mit Erdnuss-Soße. Das Essen schmeckt super lecker. Obwohl das Restaurant etwas lotterig wirkt und klein und eng ist, ist das Essen super, die Bedienung sehr freundlich und die Toilette sauber, wie übrigens überall in Amsterdam, wo wir waren.
Fast immer sind die Toiletten in Amsterdam in Restaurants und Cafés nur über Treppen zu erreichen, entweder führt eine schmale, steile Treppe nach unten oder nach oben. Manchmal sind die Toiletten auch sehr eng und bestehen nur aus einem Raum, d. h. es können nicht mehrere Frauen gleichzeitig in verschiedenen Kabinen auf die Toilette gehen. Aber … die Toiletten sind überall sehr sauber und gepflegt – ganz im Gegensatz zu Deutschland, wo man auf viele öffentliche Klo's nur mit sehr viel Überwindung und nur im äußersten Notfall gehen kann.
Jedenfalls: Frisch gestärkt gehen wir nun durch „Chinatown“ und das Rotlichtviertel (Foto) zurück zum Dam. Leider ist es trotz fortgeschrittener Uhrzeit taghell, so dass das Rotlichtviertel nicht so richtig seine Wirkung entfalten kann. Interessant ist es dennoch.
Nun fahren wir mit der Tram vom Dam zum Leidseplein. Dort suchen wir das berühmte „Hotel American“ (Foto). Das finden wir auch, es ist sehr auffallend und wunderschön. Der Brunnen (Foto) davor und die reichen Verzierungen an der Fassade sind sehenswert. Wir setzen uns ins „Café American“ (Foto), das in jedem Reiseführer empfohlen wird und trinken dort in hohen Sesseln sehr angenehm und nobel ein Glas Wein.
Von dort aus fahren wir zurück zur Centraal Station und mit der Fähre um 23:15 Uhr zum Botel.
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